Backstube

Die Backstube schliesst direkt an die Küche an. Das Herzstück ist unser Holzbackofen. Er wurde vor über 120 Jahren gebaut. Obwohl er wöchentlich mehrmals gebraucht wird, hatte er bisher noch keine einzige Reparatur nötig. Zum Vergleich: Ein Elektroherd im Gastrobetrieb hat eine Lebensdauer von ungefär fünf bis maximal zehn Jahren.

Einschiessen von Chümiweggen in den Holzofen
Auf dem Schüssel wird das Brot in den Holzofen eingeschossen. Die traditionelle Bäckersprache ist uns heute nicht mehr sehr geläufig.

Holzofenbrot

Jeden Donnerstagmorgen macht Köbi sein berühmtes Holzofenbrot, wie er es von seinem Vater, dem „Edi Beck“ gelehrt wurde. Brotbäcker sind Frühaufsteher und so fängt auch Köbi bereits um 4h morgens an zu backen. Am Vorabend hat er bereits den „Hebel“ vorbereitet. Das ist ein Teil des fertigen Teigs, der über Nacht liegen bleibt und erst am nächsten Morgen vervollständigt wird. So kann sich über Nacht der Geschmack des Brotes voll entwickeln.

Ab ungefähr 9 Uhr morgens können Sie das ofenfrische Brot bei uns abholen. Auch am Nachmittag kann das Brot noch problemlos mitgenommen werden. Es kann sofort verzehrt oder auch für später eingefroren werden.

Glut im Holzofen
Die Glut wird gleichmässig im Holzofen verteilt, damit sich der Ofen gleichmässig erwärmt.

Chümiwegge und anderes

Meistens gibt es diese Brote:

  • Pfünder
  • Zweipfünder
  • Bürli
  • Chümiwegge
  • Olivenbrötli
  • Speckbrötli

Das Pfund als masseinheit ist heute nicht mehr gebräuchlich. Doch wer traditionelles Brot bäckt, muss auch traditionell abwägen. Ein Pfund entspricht ca. 454 Gramm, ein Zweipfünder ist also doppelt so schwer. Mit der traditionellen Brotwaage kann natürlich nicht so genau abgewogen werden. Für ein Pfünder muss sowieso ein angemessener Zuschlag eingerechnet werden, denn beim Backen verliert das Brot später noch an Gewicht. Jedes Brot wird dadurch ein Einzelstück, mit seiner ganz eigenen Form und Gewicht.