Seit 1711 ist die Familie Furrer in Schmidrüti zuhause. Ursula und Jakob Furrer sind bereits die 10. Generation, welche das Restaurant in Folge führen.
Um einen Überblick über die zehn Generationen zu erhalten, hat Andri eine Auflistung der Furrer-Vertreter in Schmidrüti zusammengestellt. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurde das Familienerbe nie an eine Tochter weiter gegeben, weshalb die Ahnengalerie nur aus Männern besteht.
Und so finden Sie uns: Anfahrt. Beachten Sie auch unsere Öffnungszeiten.
Hans I., 1. Generation, geb. 22.03.1635
Hans siedelte als erster Furrer überhaupt von Bauma in die Schmidrüti über und kaufte das Land, auf dem später das Gasthaus Freihof errichtet werden wird.
Ulrich I., 2. Generation, geb. 12.09.1669
Als Sohn von Hans I. erbaute er den Freihof und gründete somit den Grundstein für den späteren Erfolg dieses Hauses.
Hans II., 3. Generation, geb. 17.07.1718
Die 3. Generation hatte mit der gegebenen Situation Mühe und konnte den Erfolg von seinem Vater nicht richtig weiter ziehen.
Hans-Ulrich I., 4. Generation, geb. 13.03.1761
Er war ein engagierter Wirt und brachte wieder Leben in das Restaurant, welches seinem Vater überhaupt nicht gelegen war. Auch den Bauerhof konnte er mit grossem Ertrag bewirtschaften und wandte den Freihof so definitiv vom Konkurs ab.
Hans-Ulrich II., 5. Generation, geb. 19.02.1786
Hans-Ulrich II. arbeitete hart und schwer um den Freihof mit Sack und Pack zu führen. Die Landwirtschaft hatte zu seiner Zeit einen Höchststand von sechs Kühen erreicht. Zu dieser Zeit galt dies als überdimensional.
Jakob I., 6. Generation, geb. 06.02.1822
Er war der Vater von Eduard I. und Robert welche das Handwerk des Bäckers und des Sattlers erlernten. Unter anderem weil seine Frau bei der Geburt des 13. Kindes verstorben ist, stand er mit dem Freihof kurz vor dem Konkurs. Die beiden Söhne Robert und Eduard I. übernahmen den Freihof zusammen um so ihren Vater nicht im Grabe verlumpen zu lassen („lönd dä Schlüssel stecke Buebe“).
Eduard I., 7. Generation, geb. 22.11.1857
Wegen dem frühen Tod von Jakob I., führte Eduard I. bereits mit 19 Jahren den Freihof und den Bauernhof. Sein Bruder Robert erbaute nach einigen Jahren neben im Freihof ein neues Haus, die heutige Post. Parallel zur Sattlerei gründete er den Postbetrieb Schmidrüti und so kam es, dass die Furrer neben der Land- und Gastwirtschaft auch den Postbetrieb in Schmidrüti regelten.
Eduard II., 8. Generation, geb. 13.08.1883
Während der schweizerischen Wirtschaftskrise kaufte er viele kleine Landwirtschaftsbetriebe und vergrösserte seinen Betrieb auf die heutigen 25 Hektaren Wiesenland und 40 Hektaren Wald. Er wurde „Baron von Schmidrüti“ genannt, da mehr als die Hälfte des Dorfes für ihn arbeitete. Er war der Vater von Eduard III., Clara und Frieda. Eduard und Clara wollten den Freihof weiterführen, aber da nur ein Sohn das Restaurant weiterführen konnte, kaufte der Baron für seine Tochter Clara das ****-Hotel Tamaro in Ascona. So kam die Familie Furrer auch ins Tessin. Mit diesen Verwandten wird heute noch reger Kontakt gepflegt.
Eduard III., 9. Generation, geb. 26.01.1917
Er baute den Westflügel des Freihofs an, in welchem sich auch der Kronsaal und die heutigen Gästezimmer befinden. Das Wasser und die Stromleitungen legte er selber und verfügte zusätzlich über das Handwerk eines gelernten Bäckermeisters, eines Gast- und Landwirtes. 1963 baute er eine neue Stallsiedlung, die eine enorme Grösse aufwies und nebst dem Freihof das imposanteste Gebäude in Schmidrüti war.
Jakob II., 10. Generation, geb. 21.04.1954
Dieser Jakob ist mein Vater und wahrscheinlich wäre hier die Gelegenheit, erstmals eine Frau in der Ahnengalerie der Furrers aufzuführen. Er hat zusammen mit meiner Mutter Ursula I. den Freihof erfolgreich in das neue Jahrtausend und das baldige 300jährige Bestehen geführt.
Wie die Ahnenfolge weitergehen wird, kann ich hier nicht aufführen. Die 11. Generation besteht aus zwei Mädchen (Sibylle und Beatrice) und zwei Jungen. (Mark und Andri) Wer die Furrer Tradition weiterführen wird, steht noch nicht fest, aber es ist klar, dass wir dieses traditionsbewusste Haus auf jeden Fall weiter betreiben werden.
Andri Eduard Furrer, im Juli 2004